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das Programm:

Montag, 14.01.2008 – 20.00 Uhr / Lecture Performance
Karl Bruckschwaiger und Katherina Zakravsky
„Die Planeten“ und er

Dort, in jener fernen Ansammlung von Klein- und Kleinstobjekte, die am Rande unseres Systems in 50 bis 500 Astronomischen Einheiten Entfernung um die Sonne kreisen, verschwimmt seit einigen Jahren schon fast traditionell die Grenze zwischen echtem Planet, echtem Planetoid und echtem großen Felsklumpen. Mit zunehmend besseren Instrumenten buhlen Forschergruppen darum, im Kuiper-Gürtel Himmelskörper von möglichst imposanten Dimensionen zu finden. Diese werden dann in Relation zum bis dato bekanntesten Nachbarn gesetzt: Pluto. Je günstiger der Vergleich ausfällt, desto mehr Prestige ist aus der Entdeckung zu schlagen - schließlich trägt Pluto nicht nur die drögen Titel des größten, hellsten und nächsten aller "Trans-Neptun-" und "Kuiper-Gürtel-Objekte", sondern ist vielmehr im kulturellen Wissensschatz der Menschheit historisch als letzter, äußerster "Planet" des Sonnensystems verankert.
http://apollo.zeit.de/wo/article.php?id=784848 Die Erniedrigung eines vertrauten Planeten zur anonymen Nummer ist Anlass für eine kurze Abschweifung über die Gesellschaft der Quasi-Objekte und Konstrukte, die laut Bruno Latour als gleichberechtigte politische Akteure zu behandeln sind. Wenn selbst ein Himmelskörper in diese Lage kommen kann ist wohl alles möglich. Diskret untermalt von Gustav Holst’s Suite „The Planets“ stellt Katherina Zakravsky Karl Bruchschwaiger Fragen zum gleichnamigen neuen Wissenschaftsschmöker von Dava Sobel.

Dienstag, 15.01.2008 – 20.00 Uhr / Performance
deutschbauer/spring
plakatabrechnung
zusammengerechnet sind es an die hundert plakate der beiden dualisten, mit denen an diesem abend abgerechnet wird.

Mittwoch, 16.01.2008 – 20.00 Uhr / Konzert
Sir Tralala
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"Pluto is tot, Sir Tralala MACH WAS !!!"
sir tralala is selbst nichts anderes als ein "anarchoentertainmentjunkie".

Donnerstag, 17.01.2008 – 20.00 Uhr / Performance
Barbara Kraus
Barbara Kraus macht ihre Lieblingsperformance und lässt Johnny zu Hause.
try out zu der Produktion "Barbara Kraus macht ihre Lieblingsperformance", 24.-26.1.2008 / >>
brut im Künstlerhaus
mit Unterstützung von Wien Kultur
Ein alter Teich. Frosch springt hinein. Platsch.
Barbara Kraus spielt diverse Rollen, beruflich wie privat, manche besser andere schlechter und hat darüber hinaus keine Ahnung wer oder was sie wirklich ist.

Freitag, 18.01.2008 – 20.00 Uhr / Konzert
Fritz Ostermayer
Herzscheisse, lass nach!
Leiden minimieren durch das Beschwören des Leids – geht das? In der Welt des Herzschmerz-Schlagers ist es jedenfalls eine gängige Methode der Psychohygiene: Leg dich nieder zu deinen gefallenen Träumen, leck sie wie deine Wunden, und steh am Ende auf als ob dir die Welt gehörte. Man kann auch manisch-depressive Nabelschau zu dem sagen, was Fritz Ostermayer vor Publikum so treibt. Oder Seelen-Striptease. Wo kein Genierer mehr, da regiert die Peinlichkeit als treibende Kraft. Aber sind verzweifelte Liebeslieder nicht eh immer peinlich? While my Laptop gently weeps ...
Fritz Ostermayer ist Radiomensch, Musikant, Glücksgräber und Unglücksforscher.

Eintritt frei. Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.