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© fishy


nach Sebald - Improvisationen 1-3


Das Gehirn arbeitet ja fortwährend mit irgendwelchen und sei es ganz schwachen Spuren der Selbstorganisation, und manchmal entsteht daraus eine Ordnung, stellenweise schön und beruhigend, doch auch grausamer als der vorherige Zustand der Ignoranz.

Nach Sebald ist alles gesagt. Nach Sebald gibt es keinen Text mehr. Nach Sebald eröffnet sich die Möglichkeit, eine neue Sprache aus Musik, Material und Bildern zu finden, um seinem Elementargedicht zu begegnen. Die Methoden der Beobachtung des Lebens und der Natur haben unvorstellbare Dimensionen erreicht, die Suche nach der Wahrheit unserer Welt gestaltet sich vollkommen neu. Begonnen hat sie mit Beschreibungen und Skizzen des Gegebenen. Was folgt nun aber nach der Simulation des Urknalls im Kernforschungszentrum CERN?

Wir machen die Flügel des Altars zu, verschließen die Figuren in ihrem Gehäuse, um nach Sebald eine andere Sicht auf die elementaren Fragen zu erlangen. Auf der Vorderseite erscheint ein neues Bild der Schnee- und Eisgebirge des fremden, unerforschten und afrikanischen Kontinents.

Drei Komponisten improvisieren gemeinsam mit bildenden KünstlerInnen, nähern sich so Sebalds Text nach der Natur an, übersetzen ihn je auf seine/ihre Weise neu und lassen ihn dann wieder hinter sich: eine kurze Begegnung in Form von Solo Konzerten gepaart mit Objekten, Videos und Zeichnungen.

erster Termin >> Andreas Berger & >> Michaela Grill am Dienstag, 7. Oktober 2008, 19 Uhr. | >> Programm
zweiter Termin >> Fritz Ostermayer & >> Tex Rubinowitz am Dienstag, 14. Oktober 2008, 21 Uhr. | >> Programm
dritter Termin >> Oliver Stotz & >> elffriede / >> maki am Mittwoch, 22. Oktober 2008, 21 Uhr.| >> Programm

Konzept und Realisation >> fishy

Dauer jeweils ca. 40 Minuten

Ort Radowanhalle am Yppenplatz, Wien Ottakring (>> Plan)

eine Produktion im Rahmen von >> ICH WAR SEBALD - ABVERKAUF